Carnarvon - Nanga Bay
07. 11. 2013


Um 6.00 h wurden wir wach. Diesmal ließen wir es langsam angehen. Zunächst ein leckeres Frühstück mit Stühlchen und Tisch auf dem herrlich dichten kurzgeschnittenen Rasen sitzend. Die Temperatur betrug 22°. Um 8.20 h hatten wir alles eingepackt und fuhren los.

Bei Woolworths machten wir einen ersten Stopp, dort zog ich auch Bargeld aus einem Automaten. Unser nächstes Ziel war eine Organic Farm, wo Gemüse in einem im Freien stehenden großen Schrank angeboten wurde, alles mit Preisen ausgezeichnet. Tomoko nahm einiges heraus. Kein Mensch war zu sehen. Das Geld musste man abgezählt in eine eiserne Büchse einwerfen.

Anschließend fuhren wir noch mal kurz zu der Bio-Farm von gestern. Hier kauften wir für 6,- $ noch 12 frische Eier ein, da die gestern bei Woolworths gekauften schon ziemlich schlecht waren. Die nette Verkäuferin, aus Bali stammend, war gerade dabei, Bananen für den Verkauf vorzubereiten. Ganze Stauden hingen in einem kleinen Schuppen an der Decke. Davon schnitt sie einzelne Stücke ab und legte sie in eine mit Wasser gefüllte Badewanne. Das diente dazu, um eventuell in den Stauden verbliebene Insekten wie Spinnen usw. zu entfernen. Wir machten ein paar Fotos und fuhren dann weiter.

Noch mal ein kurzer Stopp beim ersten Laden, Tomoko hatte Paprika vergessen, dann ging es gegen 9.30 h endlich los. Die Straße Richtung Denham / Monkey Mia führte wieder durch ziemlich eintönige Landschaft, alles flach mit stacheligen kleinen Büschen auf endlosem roten Sand. Einige Schwertransporte begegneten uns, die mit hoher Geschwindigkeit daherfuhren, auf der ziemlich engen Straße nicht ungefährlich.

Tomoko schlief ein wenig. Nach 200 km Fahrt erreichten wir gegen 12.00 h die Abzweigung nach Denham / Monkey Mia. Ungefähr 30 km weiter liegt Hamelin an der Shark Bay. Wir hatten eigentlich vor im dortigen Caravan-Park zu übernachten. Als wir aber dort ankamen, machte der Platz keinen besonders einladenden Eindruck auf uns und wir fuhren weiter. Nach gut 50 km kamen wir an eine Abzweigung zur Nanga Bay. Dort bogen wir ab und der dortige Caravan Park sah besser aus, so dass wir hier für 30,- $ einen Stellplatz buchten. Der Wind war inzwischen fast zum Sturm geworden. Ich setzte mich erstmal gemütlich in meinen Stuhl und döste ein wenig vor mich hin. Dann machte ich einen kleinen Spaziergang zum Strand, der menschenleer war. Der Wind peitschte das Wasser so auf, dass am Strand dicke Blasen entstanden, nicht gerade einladend zum Schwimmen.

Ich blieb auch nicht lange dort und kehrte wieder um. Tomoko bekann mit den Vorbereitungen zum Abendessen. Ich positionierte unser Auto in eine Stellung quer zum Wind, so dass unser Gaskocher im Windschatten lag. So konnte Tomoko mit dem frischen Gemüse und den frischen Eiern ein leckeres Omelette machen, ohne dass die Gasflamme ausging. Tomoko war etwas enttäuscht, dass wir in den letzten Tagen so wenig Vögel gesehen hatten. Hoffen wir mal, dass das in Monkey Mia, wohin wir morgen weiterfahren wollen, wieder besser wird. Nach dem Spülen duschten wir noch beide und zogen uns dann ins Auto zurück. Die Temperatur betrug mittags "nur" 28° und jetzt am Abend ließ uns der heftige Wind bei 22° nur noch frösteln. Von unserem Stellplatz konnten wir beobachten, wie die Sonne gegen 18.40 h im Meer versank, wobei ihr Licht bis zum letzten Augenblick hell strahlte.

Der Mond war inzwischen aufgegangen. Wir schauten noch eine Weile zu, wurden aber beide schnell ziemlich müde und gingen früh schlafen.


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